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Z-MVZ Personal-Management: Typische Irrtümer und Fehler mit angestellten Zahnärzten

Z-MVZ Personal-Management: Typische Irrtümer und Fehler mit angestellten Zahnärzten

Z-MVZ Personal-Management: Typische Irrtümer und Fehler mit angestellten Zahnärzten

Teil 3 der Beitragsserie: Professionelles Personal-Management in Zahnmedizinischen Versorgungszentren

Dieser Beitrag beleuchtet 5 typische Irrtümer und Fehler, die Führungskräfte und Personalverantwortliche in einem Zahnmedizinischen Versorgungszentrum jeden Tag unterlaufen. Werden die Weichen hier richtig gestellt, lassen sich auch erstklassige Ergebnisse mit angestellten Zahnärzten erwirtschaften.

1. Personalbedarf und -planung sind nicht fester Bestandteil der Z-MVZ Unternehmensstrategie

Irrtum bzw. Fehler Nr. 1 ist, dass der Personalbedarf und die Personalplanung nicht auf die strategischen Ziele eines Zahnmedizinischen Versorgungszentrums ausgerichtet werden.
Strategische Ziele eine Z-MVZ können z. B. sein:

  • die Marktführerschaft und Wettbewerbsposition Nr.1
  • hohe Arbeitgeber-Attraktivität
  • hohe Patientennachfrage einer bevorzugten Patientenklientel
  • hohe Nachfrage an speziellen Behandlungsleistungen
  • exzellente Rentabilität und Liquidität
  • kontinuierliches Wachstum und Umsetzung von Expansionsstrategien einer Filialisierung und Kettenbildung

2. Suboptimale Rekrutierungsverfahren von angestellten Zahnärzten und fehlendes Profiling in Zahnmedizinischen Versorgungszentren

Zweiter Irrtum bzw. Fehler ist ein Rekrutierungsverfahren nach „Schema F“. Damit sind Probleme vorprogrammiert, die sich dann erst im Praxisalltag auftun und zeigen.
Nutzt die Z-MVZ Unternehmensführung bzw. das Personal-Management unter anderem die Möglichkeit eines Profilings, lässt sich so manche Unwegsamkeit und böse Überraschung bereits im Vorfeld ausschließen.

  • Ein Profiling stellt sicher, dass die zu besetzende Position im Unternehmen Z-MVZ mit dem Profil der Bewerber/innen übereinstimmt.
  • Ein thematisches Ansprechen von möglichen Unwegsamkeiten stellt sicher, dass sich angestellte Zahnärzte/innen vom ersten Tag an (ohne Wenn und Aber) produktiv einbringen.

3. Mangelnde Implementierung von angestellten Zahnärzten in das Z-MVZ

Irrtum bzw. Fehler Nr. 3 ist die unzureichende Einarbeitung (Implementierung/Onboarding) von angestellten Zahnärzten in den Praxisalltag eines Zahnmedizinischen Versorgungszentrums. Beiderseitige Erwartungshaltungen können sich nicht erfüllen, die erzielten Ergebnisse sind nicht ausreichend bzw. nicht kostendeckend.
Eine professionelle Implementierung, Einarbeitung bzw. ein Onboarding von angestellten Zahnärzten in ein Zahnmedizinisches Versorgungszentrum führt über drei systematisch aufbauende Schritte:

  • Einarbeitungsphase
  • Konsolidierungsphase
  • Erhaltungsphase

Eine weitere Phase, die zeitlich unabhängig erfolgt und über Zielvereinbarungen definiert wird, ist die systematische und gezielte …

  • Leistungssteigerung und Performance-Entwicklung

4. Unzureichende Performance-Entwicklung angestellter Zahnärzte in Zahnmedizinischen Versorgungszentren

Vierter Irrtum bzw. Fehler ist die Annahme, alle angestellten Zahnärzte/-ärztinnen würden die gleichen Voraussetzungen mitbringen und alle würden auch gleich gute Honorarumsätze generieren.
Dieser Irrtum kann sich in der gängigen Praxis für ein Z-MVZ schnell als kapitaler Fehler erweisen. Für die Unternehmensführung bzw. den Personalverantwortlichen eines Zahnmedizinischen Versorgungszentrums ist es von daher äußerst wichtig, dass sie über ein Profiling und im Rahmen der Rekrutierungsphase die richtigen Entscheidungen treffen und zwischen 2 Menschen- bzw. Bewerber-Typen differenzieren:

  • Bewerber/innen mit Potenzial, sogenannte „Rohdiamanten“, die den Leistungserwartungen gerecht werden und Ergebnisse übertreffen können.
  • Bewerber/innen ohne Potenzial, bei denen trotz aller Bemühungen maximal mittelmäßige Leistungen und suboptimale Ergebnisse zu erwarten sind.

Einer von mehreren Bewertungskriterien ist die Performance. Hier werden die Kompetenzen hinterfragt: „Über welche Fähigkeiten verfügt der/die Bewerber/in?

  • Fachliche Kompetenzen
  • Patienten-Management
  • Führungskompetenzen
  • Dokumentation und Abrechnung
  • Zeit- und Selbstmanagement

Mehr Informationen zur systematischen Performance-Entwicklung von angestellten Zahnärzten/-ärztinnen im Z-MVZ erhalten Sie im Blogbeitrag „Personal-Management – Teil 8: Performance entwickeln“.

5. Die Vorteile der Z-MVZ Arbeitgeber-Attraktivität bleiben strategisch ungenutzt

Bei dem buhlen um die Gunst angestellter Zahnärzten/-ärztinnen gibt so manches Z-MVZ „sein letztes Hemd“. Sei es aus der Angst oder Verunsicherung heraus motiviert, weil man der Annahme ist, der Personal-Markt verfüge offensichtlich nicht über ausreichend Bewerber/innen.
Ein professionalisieren des Personal-Management (die Irrtümer und Fehler 1. bis 4. betreffend) begünstigt die Arbeitgeber-Attraktivität. Dann kann die personalverantwortliche Führungskraft im Zahnmedizinischen Versorgungszentrum mit Stolz sagen: „Bei uns kannst Du alles erreichen, wenn …!“ Und, das Personal-Management darf sich in der Konsequenz über ausreichend Initialbewerbungen erfreuen.

Wenn Sie das Thema „Patienten-Management“ in Ihrem Zahnmedizinischen Versorgungszentrum“ professionell behandeln wollen, dann schreiben Sie mir eine E-Mail oder rufen mich einfach an.

Mehr Informationen rund um das Thema Z-MVZ erhalten Sie unter dem folgendem Link:
Zahnarzt-MVZ erfolgreich gründen und optimieren

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Unternehmensberatung für Zahnärzte
Mathias Leyer, Gesundheitsökonom FH
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