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Das Z-MVZ in Konkurrenz mit der Selbständigkeit in eigener Praxis

Das Z-MVZ in Konkurrenz mit der Selbständigkeit in eigener Praxis

Personal-Management: Das Z-MVZ in Konkurrenz mit der Selbständigkeit in eigener Praxis

Teil 7 der Beitragsserie: Professionelles Personal-Management in Zahnmedizinischen Versorgungszentren

Junge Zahnärzte/innen haben heute mehr Wahlmöglichkeiten. Die Selbständigkeit in eigener Praxis, ein Anstellungsverhältnis in einem Z-MVZ oder in einer Einzelpraxis. Diese dürfen seit Anfang 2019 drei bzw. mit Begründung auch 4 Zahnärzte in Vollzeit beschäftigen.

Dennoch bleibt für viele junge Zahnärztinnen und Zahnärzte der Traum der eigenen Praxis die Option Nr. 1. Zumindest theoretisch, und zwar bei einem Zustand der (temporären) Unzufriedenheit. Dann heißt es nicht selten: „Ach hätte ich doch meine eigene Praxis, dann …!“

Wollen Zahnmedizinische Versorgungszentren ihre angestellten Zahnärzte langfristig an das Unternehmen binden, brauchen diese ein schlüssiges Motiv. Hier kann das Z-MVZ die Weichen von Anfang an richtig stellen und seinen angestellten Zahnärzten/innen eine echte Perspektive bieten. Dann bleiben Mitbewerber-Z-MVZs außen vor und Überlegungen einer eigenen Praxis rücken in den Hintergrund.

Zahnärzte/innen der „Generation Y“ haben nicht die gleichen Vorstellungen und teilen auch nicht die gleichen Werte wie die der „Generation Babyboomer der Jahrgänge 1955 – 1969“. So ist heutzutage nur noch eine/r von sieben der „Generation Y“ bereit, für seine Karriere hart zu arbeiten und über 50 Stunden je Woche zu investieren. Und für viele ist die Niederlassung auch nicht mehr ein Muss – sondern ein Kann.

Junge Zahnärztinnen und Zahnärzte fragen nach den Perspektiven? Anstellung in einem Z-MVZ versus Niederlassung in eigener Praxis?

Abbildung: Eine wichtige Frage für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte: Wer bzw. was bietet mir welche Perspektiven? Lieber als angestellte/r Zahnärztin/Zahnarzt in einem Zahnmedizinischen Versorgungszentrum oder doch besser die Niederlassung in eigener Praxis?

Das Z-MVZ: Die Perspektive zur Selbständigkeit in eigener Zahnarztpraxis

Wird angestellten Zahnärzten/innen in einem Zahnmedizinischen Versorgungszentrum eine Perspektive geboten, vergleichbar mit der einer eigenen Praxis, nehmen die ein oder anderen von ihrem einstigen Niederlassungsvorhaben Abstand. So bietet die Anstellung in einem Z-MVZ durchaus etliche Vorteile:

  • ausgewogene Work-Private-Balance
  • bessere Vereinbarkeit mit Beruf und Familie
  • Selbstverwirklichung über den Weg der Spezialisierung bzw. Ausübung von Tätigkeitsschwerpunkten
  • attraktive Arbeitszeitmodelle
  • sehr gute Verdienstmöglichkeiten
  • usw.

Ein Zahnmedizinisches Versorgungszentrum kann also einiges bieten. Doch warum scheitern Anstellungsverhältnisse – was sind die Gründe?

Was ist Zahnärzten/innen wichtig, die sich für die Position „XY“ in einem Z-MVZ bewerben?

Abbildung: Die bedeutende Frage, die sich junge Zahnmediziner stellen sollten und Führungskräfte in einem Zahnmedizinischen Versorgungszentrum hinterfragen dürfen: Was ist den Zahnärztinnen und Zahnärzten wichtig, die sich für die Position „XY“ in unserem Z-MVZ bewerben?

Kündigungsgründe von angestellten Zahnärzten in einem Z-MVZ

Die Motive (einer Kündigung) können unterschiedlicher Art sein, doch ein Grund sticht besonders hervor: Die Unzufriedenheit mit den Verdienstmöglichkeiten. Als Kündigungsgrund werden allerdings gerne andere Gründe benannt bzw. vorgeschoben:

  • „Ich kann mich in diesem Z-MVZ nicht verwirklichen!“
  • „Ich bekomme nur Patienten mit geringem Behandlungsbedarf bzw. Non-Compliance!“
  • „Mit dem Konzept „XY“ kann bzw. will ich mich nicht arrangieren!“
  • „Mit dem Gehalt das ich hier verdiene, komme ich langfristig nicht aus. Meine Kommilitonen aus „Uni-Zeiten“ verdienen alle mehr, haben bessere Rahmenbedingungen!“

„Das Z-MVZ in Konkurrenz zur Selbständigkeit in eigener Praxis“

Die Abbildung „Das Z-MVZ in Konkurrenz mit der Selbständigkeit in eigener Praxis“ zeigt die „Verdienstmöglichkeiten“ bei Selbständigkeit und Festanstellung im Vergleich.

Erfolgreich sein als angestellte/r Zahnarzt/-ärztin in einem Z-MVZ

Die analysierten Zahlen, Daten und Fakten Zahnmedizinischer Versorgungszentren bestätigen immer wieder aufs Neue: Nur ein Teil der angestellten Zahnärzte ist erfolgreich (Pareto-Effekt) und kann damit den eigenen Erwartungen bzw. die des Unternehmens gerecht werden.

Hintergrund sind typische Irrtümer und Fehler im Rekrutierungsverfahren. So geht die Unternehmensführung bzw. das Personal-Management in aller Regel davon aus, dass die Bewerber mehr oder weniger die gleichen Voraussetzungen mitbringen und alle ähnlich erfolgreich sein werden. In der täglichen Praxis trennt sich dann die „Spreu vom Weizen“.

Der wesentliche Vorteil – Festanstellung in einem Z-MVZ versus Niederlassung in eigener Praxis – für junge Zahnmediziner ist, dass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Die Behandlung ihrer Patienten!

Abbildung: Die Chancen als angestellte/r Zahnärztin/Zahnarzt in einem Zahnmedizinischen Versorgungszentrum. Zahnärztinnen und Zahnärzte, die in einem Z-MVZ a. Perspektiven geboten bekommen und b. Ihre Chancen nutzen, genießen nicht nur viele Vorteile, sondern ersparen sich viel Zeit und Kummer mit der Administration und Verantwortung einer eigenen Zahnarztpraxis. Der wesentliche Vorteil – Festanstellung in einem Z-MVZ versus Niederlassung in eigener Praxis – für junge Zahnmediziner ist, dass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Die Behandlung ihrer Patienten!  

Die Weichen im Z-MVZ von Anfang an richtig stellen

Für die Unternehmensführung bzw. das Personal-Management bieten sich hier Chancen, die maßgeblichen Strukturen und Prozesse zu professionalisieren:

  • Dazu zählt das Profiling – die Ausrichtung der Personalbedarfsplanung bzw. des Bewerberprofils an den strategischen Zielen des Unternehmens.
  • Wichtige Fragestellungen über die Performance und Performance-Entwicklung, sowie die Rahmenbedingungen sind von der Z-MVZ Unternehmensführung bzw. dem Personal-Management bereits im Rahmen der Rekrutierungsphase offen anzusprechen und zu erörtern. Dazu zählt auch ein offenes Ansprechen von möglichen Ängsten, Blockaden und Widerständen.
    Vergleich: Blogbeitrag „Personal-Management – Teil 4: Ängste, Blockaden und Widerstände in Zahnmedizinischen Versorgungszentren mit angestellten Zahnärzten
  • Ferner sind die Perspektiven mit den Vorstellungen der Bewerber/in abzugleichen und darüber ein Konsens zu finden.

Fazit

Die Unternehmensführung bzw. die personalverantwortlichen Führungskräfte eines Zahnmedizinischen Versorgungszentrums haben hier enorme Chancen, die Arbeitgeber-Attraktivität spürbar zu steigern und können so Zahnärzten eine echte Perspektive zur Selbständigkeit in eigener Praxis bieten. Dazu bedarf es der Professionalisierung von Strukturen und Prozessen des Personal-Managements mit Blick auf Zahnärzte/innen im Angestelltenverhältnis.

Der Blogbeitrag Z-MVZ Personal-Management Teil 8 beleuchtet das Thema: „Performance-Entwicklung angestellter Zahnärzte/innen.

Wenn Sie das Thema „Patienten-Management“ in Ihrem Zahnmedizinischen Versorgungszentrum professionell behandeln wollen, dann schreiben Sie mir eine E-Mail oder rufen mich einfach an.

Mehr Informationen rund um das Thema Z-MVZ erhalten Sie unter dem folgendem Link:
Zahnarzt-MVZ erfolgreich gründen und optimieren

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Unternehmensberatung für Zahnärzte
Mathias Leyer, Gesundheitsökonom FH
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